"... auf den Turm der Marienkirche konnte man einfach hinaufsteigen. Der Zugang war
meistens offen. Die Kinder fanden es spannend hochzusteigen und die
Welt von oben zu betrachten. Wenn dann die Glocken einsetzten und
man, trotz Schreien, sein eigenes Wort nicht verstehen konnte, oder
wenn der Wind so wehte, dass man schwankte, war die Welt in
Ordnung." Aus 'Expedition Reutlingen'
"Durch das Gartentor, oder das „Neue Tor“, wie es am Anfang hieß,
führte früher keine Straße hindurch, das Tor blieb verschlossen. Der
Turm wurde als Gefängnis genutzt. Geschickt, findet Jacob. Schlecht
zum Ausbrechen von da oben, aber dafür mit einem schönen Blick auf
die Stadt gegen Langeweile."
Aus 'Expedition Reutlingen'
Die Stephanuskirche in Sondelfingen: "Im Turm
der Kirche haben sich Turmfalken eingenistet, und im Frühjahr,
wenn Brutzeit ist, kann man sie sehr gut hören, nicht immer zur
Freude der Anwohner."
Aus 'Expedition Reutlingen'
"Hinter der Kirche ist ein Park mit Springbrunnen und einem steinernen Ehepaar
in Betzinger Tracht, das erkennt Selina jetzt sofort. Im Park standen früher die Schule
und andere alte Häuser, und ein Teil davon war Pfarrgarten."
Aus 'Oma und Opa wohnen in Betzingen'
"Eingezwängt zwischen dem Stöffelberg auf der linken und dem Rossberg
auf der rechten Seite, liegen an den Hängen des Flüsschens
Wiesaz die Gönninger Häuser dicht gedrängt. Am Ende des Ortes geht
es steil nach oben zur Hochfläche der Alb."
Aus 'Expedition Reutlingen'
Sickenhausen: „Mei Vater isch ens Gschäft ganga. Mei Mutter hot gsait, Fabrikbaure
sind Weiberschinder. Dia Weiber hent älles macha müssa …“ Die alte
Dame schüttelt missbilligend den Kopf in Erinnerung an die harte
Zeiten ihrer Kindheit..."
Aus 'Expedition Reutlingen'